Multiple Sklerose

Leben mit MS – 5 Tipps, wie du dich jeden Tag selbst motivierst!

1. Oktober 2018
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Leben mit MS bedeutet auch ein Neuanfang – ein Umdenken – sich selbst zu motivieren

Und genau das kannst du auch tun – jeden Tag mit der MS weitermachen und lernen damit umzugehen, zu akzeptieren – Selbstmotivation betreiben!

Halt hier geblieben, denn ich werde dich vom Gegenteil überzeugen, du wirst weitermachen, so wie ich und Tausende vor uns mit Multiple Sklerose. Wie? Das verrate ich dir, zumindest ist das meine Herangehensweise und vielleicht kann ich dich überzeugen.

Tolerant ist, wer sich entfalten kann.

Else Pannek

Leben mit MS und mein erster Tipp

Leben mit MS bedeute für mich, einen Weg zu finden, meine MS zu akzeptieren und dieser war steinig, nicht anders wie bei dir. Doch ein paar Dinge habe ich gelernt. Leider etwas spät, deswegen schreibe ich hier. Du solltest keinen so großen Umweg wie ich, machen. Vor Monaten habe ich bereits über MS akzeptieren geschrieben und hier nochmals die wichtigsten Punkte:

  • Kämpfe nicht gegen einen Dämon, er ist stärker
  • Übernehme Eigenverantwortung, du hast NUR ein Leben
  • Du bist stark
  • Finde deinen Lebenssinn, deine Motivation und dein Lebensmuster
  • Halte dir dein Ziel klar vor Augen und motiviere dich jeden Tag
  • Höre in dich rein, lerne deine Körper kennen und rechtfertige dich nicht.
  • Lerne mit der MS umzugehen – das ist deine Stärke.

Das Leben läuft nicht nach Plan

Bei den wenigsten Menschen verläuft das Leben geradlinig, wäre ja irgendwie auch langweilig. Mit der MS zu leben, ist nicht immer leicht, bestreite ich ja gar nicht aber man kann auch glücklich sein. Das Leben besteht immer aus Höhenpunkte mit sonnigen Stunden, aber genauso so vielen Gewitterstunden und Tiefschlägen. Beim einen mehr, beim anderen weniger. Aber du schaffst das. Genieße jeden Tag. Halte durch bei Tiefschlägen, denn auch die überstehst du. Denn wie oft folgen dann glückliche Stunden. Gönne dir jeden Tag eine Auszeit. Und wenn es nur eine Stunde ist. Meditiere, mache Sport, lese ein Buch, höre Musik oder gehe spazieren. Egal was, tue es einfach. Du bist gewappnet für trübere Stunden. Denn das Leben besteht eben einfach aus Höhen und Tiefen. Lerne deine Stärken kennen, somit begegnest du der MS auf einer ganz anderen Ebene. Du hast einen großen Schritt in die richtige Richtung getan – denn du hast die MS akzeptiert und so das leben mit ihr. Ich verspreche dir, es ist die halbe Miete.

Die MS hat dich wachgerüttelt

Unsere Krankheit wird nicht mehr verschwinden, aber unsere Einstellung können wir ändern. Vielleicht hat sie dich sogar wachgerüttelt!? Ein Leben, das du vielleicht schon lange nicht mehr führen wolltest oder Pläne und Träume immer wieder vor dich hergeschoben hast. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt! Wobei ich immer frage, warum muss immer eine Erkrankung oder ein einschneidendes Ereignis uns widerfahren, dass wir etwas ändern? Aber egal – tue es jetzt. Nicht überstürzt, doch lass dein Leben und deine jetzige Situation Revue passieren. Nutze die Chance in der Krise. Und schmeiße den Wecker bitte in den Müll, denn schließlich bis du nun wach. Stehe auf und handle! Du schaffst das.

Uhr-Bahnhof-Paris

Leben mit MS – 5 Tipps, wie du dich jeden Tag selbst motivierst!

Tanze und lache,

auch wenn du traurig bist.

Es ist der beste Weg

aus dem Tief zu kommen.

Caroline Régnard-Mayer

Stelle dich auch negativen Gefühlen

Unangenehme Gedanken, Gefühle und Ängste gehören ebenso zu unserem Leben und warum sollten wir sie verdrängen? Akzeptiere sie genauso, wie die positiven Gedanken und die schönen Erlebnisse. Schaffst du es nicht alleine, bist depressiv, dann hole dir professionelle Hilfe und denke jetzt ja nicht, du hättest versagt. Bitte nicht. Experten sind hier meistens die bessere Wahl als die Familie oder Freunde.

Nicht jeder kann Negativem ein Schnippchen schlagen und sagen: jetzt erst recht. Schreibe auf, was dich belastet; zumindest für einige unter euch, eine Methode den trüben Gedanken und Gefühle Raum zu bieten, aber belasse es dann. Entweder du zerreißt alles, sprichst mit jemandem darüber oder legst den Zettel in die Schublade. Es soll dich ja befreien und nicht noch mehr belasten. Viele leiten so einen positiven Gedankenweg ein. Andere schmieden Pläne oder tanzen durch die Wohnung, reagieren sich so ab. ich bin überzeugt, du findest einen Weg.

Höre auf zu sagen, ich habe keine Zeit!

Wie oft habe ich diesen Satz früher gesagt, noch zu Beginn meiner MS. Musste ich echt erst so richtig unheilbar krank werden, um mir Zeit für mich und neue, alte Dinge im Leben zu nehmen!? Schande über mich. Wie viel wertvolle Momente habe ich verpasst. Doch ich habe auch gelernt, dass ich nichts mehr ändern kann und weder wehmütig zurückblicken will. Nur die Zukunft, der Ist-Zustand, das Hier und Jetzt ist für mich von Bedeutung. Jetzt kann ich etwas ändern, jetzt kann ich Pläne schmieden, jetzt nutze ich meine Chance!

Ich habe endlich Zeit, auch bedingt durch meine Rente. Die Jahre der geringfügigen Beschäftigung sind auch vorbei; ich wurde aus dem beruflichen Feld heraussortiert. Doch einen besseren Gefallen hätte mir das System nicht machen können. Klar vermisse ich meinen Beruf in der Klinik und mein gesundes Leben – aber ich blicke nicht mehr zurück, lasse die Vergangenheit ruhen.  ICH HABE ENDLICH ZEIT. Ich habe akzeptiert und du wirst es auch. Wir alle sitzen im gleichen Boot und Tausende vor dir haben es auch geschafft. Es wäre doch gelacht, wenn du nicht bald auch dazu gehören würdest. Fange so schnell als möglich damit an. Und bitte sage in Zukunft nur noch bei lebenswichtigen Dingen, dass du keine Zeit hast.

Ab heute beginnst du zu leben, zu akzeptieren, nach vorne zu blicken und das Beste aus dem Leben mit der MS zu machen. Stichwort Selbstmotivation 😉 Versprochen? Schließlich schreibe ich nicht umsonst meinen Blog, um dich zu motivieren und zu bestärken.

Beende den Satz “Leben mit MS” was bedeutet es für dich? Wie lange hast du gebraucht, um deine MS zu akzeptieren? Hat es funktioniert oder haderst du noch – dann kommentiere! Ich bin für dich da. 

Herzlichst

Deine

Logo vom Blog Frauenpower trotz MS

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15 Kommentare

  • Antworten Reizüberflutung - was ist das? Was kannst du dagegen tun? 28. August 2020 at 16:05

    […] Selbstmotivation, auch wenn es auch mir nicht immer leicht fällt […]

  • Antworten Nobby 26. Oktober 2018 at 05:19

    Liebe Caro!

    Hut ab, dass Du die Kraft aufbringst, hier kontinuierlich Andere zu motivieren, damit auch sie besser mit dem Miststück leben können.
    Ich kämpfe schon gegen den Dämon…nicht, um zu gewinnen, aber um ihm Grenzen zu zeigen…das funktioniert!
    Nicht, dass Symptomatik unbedingt besser wird, nein positives Lebensgefühl, Naturerleben und die richtigen Menschen an meiner Seite nimmt der MS “den Wind aus den Segeln” um sich in den Vordergrund zu drängeln! Ein langer Prozess, der erstmal erlernt werden muss jedoch “belohnt” wird. Du hast es auch geschafft, bestmöglich Dein Leben zu geniessen, auch wenn so Einiges manchmal nicht so rund läuft! Also, wie ist das Gruppenmotto bei F.U.MS , bei denen ich u.a. gerne bin…Fuck you MS!
    Hab eine schöne Zeit und alles Gute für Dich, Nobby !

    • Antworten frauenpowertrotzms 26. Oktober 2018 at 14:10

      Hallo Norbert,
      freue mich dass du vorbei schaust. Es war ein längerer Prozess auch bei mir die MS zu akzeptieren und das beste daraus zu machen. Wie auch bei dir halfen und helfen die Natur, liebe Menschen und eine Portion Optimismus. Genau never give Up!
      Liebe Grüße und schönes erholsames Wochenende mit Glücksmomente.
      Caro

  • Antworten Michaela Neuschwander 5. Oktober 2018 at 13:35

    Liebe Caro,
    Das hast du super geschrieben !!!
    Ja….Ich kann es leider gar nicht so genau sagen, wie lange es gedauert hat, bis ich die MS in meinem Leben akzeptieren konnte.
    Aber sicherlich auch ein Jahr oder so.Ich dachte damals es geht mir und meiner Familie gut. Ca.ein halbes Jahr vor dem 1.Schub waren wir in unser Haus eingezogen und fühlten uns wohl….Und dann hatte ich plötzlich die Sehnerventzündung und kurzzeitige Sprachprobleme.Alles war anders. Aber ich bin so froh….mein Mann hat immer zu mir gehalten und mich unterstützt.
    Liebe Caro,
    Danke für deine tollen Beiträge und die Mühe die du dir immer machst.Ganz toll!!!!! Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe und Gute.
    Deine Michaela

    • Antworten frauenpowertrotzms 5. Oktober 2018 at 17:59

      Liebe Micha,
      ich freue mich sehr, dass du auch hier kommentierst hast. Wie schnell sic doch das Leben von einem Tag auf den anderen ändert. Es gibt noch Partner, die zu einem halten. Das ist schön zu sehen. Auch wie unterschiedlich doch die MS beginnt und die Verarbeitung der Diagnose ist. Bei mir hat es über drei Jahre gedauert; ich wollte es einfach nicht kapieren, hatte ich aber auch viel zu bewältigen mit meinen beiden kleinen Kindern, die Scheidung und Verlust meines gesamten Vermögens. Nun ist es Vergangenheit 😉
      Ein schönes Wochenende und ganz liebe Grüße
      Caro

  • Antworten Frank alias LimFoto 2. Oktober 2018 at 15:17

    Liebe Caro,

    herzlichen Dank für diesen Blog und deine Fragestellung. Wie ich zum Thema stehe hast du ja gelesen, wer Lust hat schaut es sich einfach einmal an.

    Liebe Grüße Frank alias LimFoto

    • Antworten frauenpowertrotzms 2. Oktober 2018 at 17:20

      Lieber Frank,
      nochmals auch an dieser Stelle herzlichen Dank für deine Antworten, die ihr auf Frank´s BLOG nachlesen könnt.
      Liebe Grüße
      Caro

  • Antworten Nadine Janevski 2. Oktober 2018 at 12:19

    Das ist sehr schön geschrieben und so wahr.
    Ich habe denke ich so ca. 1 Jahr gebraucht um es zu akzeptieren. Am schlimmsten war die Angst vor der Zukunft. Mir hat das wandern sehr geholfen. Ziele zu erreichen, meinem Körper wieder zu vertrauen. Das erste Jahr hatte ich drei Schübe, in einem war mein linkes Bein sehr betroffen. Durch Sport und üben, üben und üben ist es fast weg. Fast wie früher.
    …ich muss dir recht geben, durch die MS habe ich so manche Dinge gelernt. Ich habe dann plötzlich gemacht was ich will. Ich habe mir Zeit genommen, FÜR MICH! Ich lebe heute bewusster und dankbarerer. Vorher hab ich immer gesagt, irgendwann wandern wir über die Alpen… durch die MS hab ich so vieles einfach gemacht. Warum warten? Auf was?
    Danke für deinen tollen Blog! Alles liebe für dich

    • Antworten frauenpowertrotzms 2. Oktober 2018 at 13:58

      Liebe Nadine,
      danke für deine aufmunternde Worte. Ja auf was warten, das leben ist für jeden zu kurz. Plötzlich kann alles vorbei sein. Man sollte zwar nicht jetzt Angst bekommen, etwas zu versäumen, aber einen guten Menschenverstand an den Tag legen. Mach weiter so-es ist dein Weg und du hast es geschafft!
      Liebe Grüße
      Caro

  • Antworten Britta Roth 2. Oktober 2018 at 10:45

    Guten morgen, Caro,
    mit deinem neuen Blogeintrag triffst du viele Gedanken und Vorgehensweisen, die ich benutzt habe! Keine Zeit…..hmm, wie oft hab ich das alleine meinen Kindern gesagt? Unzählige Male! Schrecklich! Aber damals einfach bestimmt durch die unendlich vielen Arbeitsstunden im Bus! Und heute bereue ich- teilweise! Warum? Naja, ich hab vieles verpasst, was meinen Kids wichtig war. Es hätte mir auch wichtig sein müssen ,aber, wie gesagt, ich war Alleinverdiener und musste für uns Geld beischaffen.
    Klar hätte ich gerne unter der Woche Musikkonzerte meiner Tochter besucht. Klar, hätte ich gerne auch abends mal eine Freundin besucht.
    Aber wenn du um 4 Uhr aufstehen musstu nd dann den ganzen Tag Busfahren musst, dich konzentrieren musst, mit viel Menschen reden musst, dann brauchst du die Ruhe nachts.
    Aber um zur Akzeptanz des neuen Lebens mit MS zurückzukommen:
    Ich war erleichtert, als ich die Diagnose bekam! Ja, wirklich! Ich hatte eine Odyssee an Ärtzen hinter mir, keiner wollte oder konnte etwas feststellen, jeder wollte mich in die psychische Schiene drücken. Ich war krank, das spürte keiner mehr as ich, aber ich war es in den Ich akzeptiere die MS. Ich lebe mit ihr. Ich gehe durch die schlechten Tage, so gut ich kann und freue mich über die Guten umso mehr! Ich kenne (oft) meine Limits und halte mich daran. Denn ich weiß, ich muss das Übertreiben büßen….
    Wer glaub,t er kann die MS austricksen, der wird eines Besseren belehrt, denn die MS schläft niemals.
    Liebe Caro, es ist mir eine Freude und Ehre dich kennengelernt zu haben und freue mich über viele weitere Gespräche(Schreiben) mit dir! Du bist ein positiver Mensch! Du tust mir gut.
    Vielleicht kann ich dir auch mal helfen, wer weiß?
    Liebe Grüße aus Unterfranken, deine Britta
    @busdriverwithms

    • Antworten frauenpowertrotzms 2. Oktober 2018 at 14:02

      Liebe Britta,
      wie ähnlich unser beider Leben ist und war. Alleinerziehend bin ich ja auch bereits seit 17 Jahren und wir hatten schwierig Jahre. Das meiste habe ich bei meinen Kindern nicht verpasst, aber manchmal fehlte mir die Kraft zum zuhören. Besonders nach Nachtdiensten oder wenn ich durch die MS wieder mal im Ausnahmezustand war und ich auch kein Geld hatte. Jetzt ist alles gut und ich kann das Leben mit den Zwei genießen, bin einfach gestärkter.
      Vielleicht lernen wir uns ja mal persönlich kennen. Danke, dass du auch für mich da sein wirst.
      Alles Liebe, Caro

  • Antworten elke 2. Oktober 2018 at 06:52

    Hallo Caro,

    egal ob MS oder eine andere Krankheit. Es zu akzeptieren ist schwer. Aber Du hast recht. Lieber eher akzeptieren, als später.
    Auch für mich nicht MS-ler. Ein toller Bericht um sich selbst wach zu rütteln und mit seiner Gesundheit gut umzugehen.

    Liebe Grüße
    elke von elke.works

    • Antworten frauenpowertrotzms 2. Oktober 2018 at 13:54

      Liebe Elke,
      ich denke mein Bericht gilt für jeden chronisch Kranken. Danke, dass du dich immer beteiligst, auch als Nicht-Ms-Ler.
      Liebe Grüße Caro

  • Antworten Lina 1. Oktober 2018 at 21:10

    Was für ein wundervoller und inspirierender Beitrag! Ich finde es beeindruckend, wie motivierend und ehrlich du mit diesem Thema umgehst. Ich wünsche dir einen wundervollen Abend und weiterhin diese ansteckende Power 🙂

    liebe Grüße,
    Lina von https://www.petitchapeau.de/

    • Antworten frauenpowertrotzms 2. Oktober 2018 at 13:55

      Liebe Lina,
      danke dir für deine Worte. Ich denke man muss bzw. sollte ehrlich über die Themen sprechen, somit helfen sie den Lesern. Lieben Dank für deinen Kommentar, Caro

    Schreibe gerne einen Kommentar