Rosenkohl
Rosenkohl ist ein Wintergemüse. Der eine mag ihn, der andere lehnt ihn wegen den Bitterstoffen rigoros ab. Doch mit einem schmackhaften Rezept zubereitet, schmeckt Rosenkohl vielleicht auch Dir. Du kannst dieses Gemüse auch einfach putzen, in einem Topf mit wenig Wasser und einem TL Salz bei mittlerer Hitze ca. 15–20 Minuten kochen, in einem Sieb abtropfen lassen, kurz in etwas Butter schwenken. Abschmecken mit Salz und Pfeffer und ihn dann zu einem Gericht als Beilage reichen. Doch ich habe heute ein wirklich leckeres und linolsäurearmes Rezept für Dich.
Wie gesund ist Rosenkohl?
Rosenkohl enthält viel Protein, das bei einer veganen Ernährung wichtig ist. Aber auch, wenn Du mein Rezept ohne Beilage essen möchtest. Das Gemüse ist kalorienarm, denn auf 100 g kommen 30 Kalorien/124 Kilojoule. Es ist reich an Vitamin A und C, Mineralstoffen wie Eisen, Kalzium, Magnesium und Kalium. Des Weiteren finden sich Glukosinolate (gehören zu den sekundären Pflanzenstoffe), die einen hervorragenden Schutz gegen krebserregende Substanzen bieten. Außerdem wirken sie antioxidativ (schützen die Körperzellen vor schädlichen Einflüssen) und entzündungshemmend, weil sie wenig Linolsäure enthalten.
Granatapfel als Topping
Rosenkohl und Granatapfel passen hervorragend zusammen und darf bei meinem Rezept zum Servieren als Topping gerne verwendet werden. Leider hatte ich keine Frucht beim Fotografieren zur Hand , doch Du solltest einen Granatapfel unbedingt einmal ausprobieren. Es gibt dem Gericht eine süß-säuerliche Note. Ebenfalls geeignet ist diese Frucht zum Auspressen und mischen mit Wasser oder anderen Fruchtsäfte; gerade im Sommer ein herrlicher Durstlöcher.
Bei Granatäpfeln verwendet man immer die Kerne. Man höhlt mit einem Löffel die Frucht aus und tut mit der Hand die Menge zerbröseln; somit kannst Du die einzelnen Kerne über das Essen verstreuen und zurückbleiben die gelblichen Trennhäute, die Du nicht verzehren kannst.
Bereits in der Antike schätzte man diese Frucht, die im Mittelmeerraum und orientalischen Ländern angepflanzt werden. Zu kaufen bekommt man meistens Granatäpfel aus Spanien und der Türkei in den Wintermonaten. Ich habe sie auf der Insel Kreta in fast jedem privaten Garten entdeckt und so entstand auch mein Foto. Sie schmecken im Anbauland einfach köstlich, da die weiten Transportwege entfallen und die Süße durch die intensive Sonne herrühren.
Wie gesund ist ein Granatapfel?
Gesund sind diese Granatäpfel allemal, trotz geringem Vitamin-C-Gehalt, denn teils seit der Antike weiß man, das sie bei Krebserkrankungen vorbeugend wirken, die Libido steigern kann, bei Verdauungsproblemen und Magenschmerzen hilft, den Blutdruck senken kann und entzündungshemmend sind. Wie bei allen Obst– und Gemüsesorten wäre eine regelmäßige Einnahme sicher von Vorteil, aber die Summe aller Lebensmittel ist entscheidend und unterstützt unseren Körper mit wertvollen Vitamine, Nährstoffe, freie Radikale und Spurenelementen.
Ein Granatapfel ist mit ca. 83 Kalorien figurfreundlich, fettarm mit 0,1 g Fettgehalt, enthält Vitamin A, B 12 und B 6, C, D, Magnesium, Kalzium, Eisen, Kalium und Ballaststoffe. Außerdem liefern Granatäpfel sekundäre Pflanzenstoffe, unter anderem Flavonoide, die unsere Zellen und das Immunsystem schützen.
Rosenkohl mit oder ohne Granatapfelkerne. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ich wünsche Dir viel Spaß beim Zubereiten meines Rezeptes, dass schnell zubereitet ist und Dir eine köstliche Alternative in Deinem Speiseplan bietet. Mit Vollkornreis, Hirse oder Quinoa rundest Du die Mahlzeit ab.
Herzlichst
Deine
Hier habe ich eine sehr informative Tabelle mit sekundären Pflanzenstoffe, wie Flavonoide und Glukosinolate gefunden, die Dich vielleicht interessiert. Weitere Rezepte auf meinem Blog findest Du hier.
Rosenkohl geröstet
Kochutensilien
- Backofen, Backblech, Backpapier
Zutaten
- 400 g Rosenkohl
- 2-3 EL Rapsöl
- 2 TL Honig (wählt selbst die Honigart aus)
- Meersalz, schwarzer Pfeffer, Kurkuma (gerne kannst Du noch weitere Gewürze Deiner Wahl hinzufügen)
- 30 g gehakte Mandeln oder Plättchen naturbelassen
- ½ Granatapfel
Anleitungen
- Rosenkohl waschen und putzen, dann Röschen halbieren und in eine Schüssel geben.
- Backofen vorheizen auf 200° Unter-/Oberhitze.
- Honig, Öl, Gewürze über den Rosenkohl geben und gut vermengen.
- Solltest Du Quinoa als Beilage so wie ich, wählen, dann setze ihn jetzt auf. Er braucht ca. 5 Minuten bis er kocht, 5 Minuten köcheln und weitere 10-15 Minuten, bis er gequollen ist (Herd ausmachen).
- Die Röschen nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen. 15 Minuten im Backofen backen. Evtl. 5 Minuten länger. Achte dass die Röschen eine leichte Bräune haben.
- Mandeln über den Rosenkohl streuen und weitere 5 Minuten backen.
- Granatapfel halbieren und die Kerne mit einem Löffel herauslösen. Trennhäutchen zwischen den Kernen entfernen. Beiseite stellen.
- Sobald der Rosenkohl und die Hirse fertig sind, richte beides auf zwei Teller an. Dann verteilst Du die Granatapfelkerne.GUTEN APPETIT!
6 Kommentare
Liebe Caro, vielen Dank für das leckere Rezept und die Gesundheitstipps. Ich koche es gleich am Wochenende mit Freunden zusammen. Das bekomme ich bis morgen noch Alles eingekauft. Bin gespannt. Herzliche Grüße Bettina
Liebe Bettina,
das freut mich sehr und ich wünsche euch ein schönes Wochenende und viel Spaß!
Liebe Grüße Caro
Gerne liebe Bettina. Es freut mich dass ihr das Rezept nachkochen werdet und wünsche euch viel.
Schönes Wochenende, Caro
Liebe Caroline,
Rosenkohl mit Granatapfel, eine wirklich geniale Idee! Auch Hirse mag ich sehr gerne. Danke, für das tolle Rezept.
Alles Liebe
Annette
Liebe Caro,
Danke – das ist ja ein tolles Rezept. Ich muß gestehen, dass ich früher keinen Rosenkohl mochte. Erst Jahre später und erst nachdem ich ihn selbst zubereitet habe, hat er mir geschmeckt! So geröstet ist er jetzt auch mal ganz was anderes und dann noch Quinoa dazu – einfach lecker 😋😋 Danke auch für die vielen Infos zu Rosenkohl und Granatapfel!
Liebe Grüße Nadja
Liebe Nadja,
früher als Kind habe ich ihn auch nicht gegessen aber dann meiner meiner Oma als ich schon älter war. Heute liebe ich ihn. Auf Insta habe ich in meiner Storie ein Rezept einer Leserin, das auch toll klingt.
Liebe Grüße Caro