Rezepte Suppen und Aufläufe

Spargelcremesuppe – Grundrezept, das ihr beliebig variieren könnt

31. Mai 2019
Grundrezept-Spargelsuppe

Was wäre die Spargelsaison ohne eine Spargelcremesuppe!? Ich zaubere mit diesem Rezept ein Lächeln auf das Gesicht meiner Tochter. Ganz einfach mit dem Spargelwasser/-sud koche ich diese klassische Spargelsuppe und ihr könnt sie variieren mit einem Schuss Weißwein, asiatisch mit Kokosmilch und Ingwer, oder einfach als Einlage mit frischen Kräutern, Fisch, Gemüse, Krabben oder was euch so einfällt. Das Grundrezept ist schnell zubereitet – ideal als Vorspeise oder Zwischenmahlzeit. Mit frischem Baguette oder Bauernbrot einfach köstlich!

Spargel werden in einem Topf liegend, gebunden oder stehend gekocht. Nur soviel Wasser verwenden, dass sie bedeckt sind. Ich füge einen Teelöffel Salz und Zucker dazu. In 15-20 Minuten sind sie gar. Dann wird das Spargelwasser aufgefangen und ihr könnt mit eurer Spargelcremesuppe beginnen. Oder ihr füllt den Sud ab, auch eingefrieren geht und kocht sie den nächsten Tag. Geht ja eh so nebenbei, denn sie macht wirklich nicht viel Arbeit.

Spargel sind gesund

Spargel macht jedes Gericht zu einer Delikatesse. Er ist aber auch eine uralte Heilpflanze und hilft bei Magen-Darm-Beschwerden, Gallen-und Leberleiden. Ebenso sehr gesund bei Diabetes und Blasenproblemen. In China, Griechenland und Ägypten wendete man den Spargel als Heilpflanze bei Husten, Blasenproblemen und Geschwüren an. Dabei verwendete man alle Pflanzenteile. Im 19. Jahrhundert wurde er auch in Europa ärztlich verordnet. In Indien und der Ayurvedischen Medizin wird er bis heute bei Magengeschwüren und Nervenleiden angewendet. Man sagt ihm antioxidative, immunstimmulierende und antibakterielle Wirkung nach. Spargel ist nicht billig und man sollte warten bis zu zwei Wochen in der Saison und je schöner das Wetter, um so billiger wird er angeboten. Ich kaufe regional direkt beim Bauern und bezahle für beste Qualität zurzeit 5.- pro Kilo. Es gibt dünneren, der noch billiger ist und für eine Spargelcremesuppe vollkommen ausreicht. Denn der Sud ist entscheidend; Spargelköpfe später für die Suppe aufheben.

Spargelsorten

Es gibt drei Sorten: Weißer Spargel  lässt man unter der Erde wachsen unter sogenannten Dämmen und sticht ihn, wenn er reif ist. Den violetten Spargel wird gestochen, wenn er einen Tag bereits dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Er wächst auf ebenen Boden und schmeckt würziger als der weiße Spargel, der sehr zart und mild schmeckt. Grüner Spargel besitzt einen kräftigen Wurzelstock, der aus fleischigen Speicher- und feinen Saugwurzeln besteht und in einer Richtung vorwärts wächst. Aus diesem Wurzelstock treiben ab April fingerdicke, fleischige Sprossen, die unter der Erde weiß, über der Erde zunächst blaurot, dann grün gefärbt sind. Als Gemüse werden die im Frühsommer erscheinenden Jungtriebe verwendet.

Nährstoffe

Spargel besteht zu 94 % aus Wasser. Pro Kilogramm zählt er nur 16 Kilokalorien. Ideal zum Abnehmen, sowie Erdbeeren, über die ich auch bereits geschrieben habe. Im gegarten weißen Spargel stecken 0,1 g Fett, 2 g Eiweiss, 2 g Kohlenhydrate und 1 g Ballaststoffe. Der glykämische Last des Spargels ist sehr niedrig und beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht. Deswegen ideal beim Abnehmen und bei Diabetes.

Der Ballaststoffgehalt ist eher niedrig, doch er enthält den Ballaststoff Inulin, der sich positiv auf die Darmflora auswirkt. Nach Verstoffwechslung des Insulins durch die Darmbakterien entstehen kurzkettige Fettsäuren, die gegen Entzündungen wirken und die Regulierung des Fett- und Zuckerstoffwechsels unterstützen. Somit senkt er das Risiko an Übergewicht, Verstopfung, Bluthochdruck, Herzinfarkt und Knochenkrankheiten.

Vitamine und Mineralstoffe

Viele von uns essen schnell mal 500 g Spargel zum Mittagessen und da steigt im folgenden die Werte um das Fünffache. In 100 g weißen gegarten Spargel sind enthalten:

  • 518 µg Beta-Carotin (30 % der empfohlenen Tagesdosis): Wird auch als Provitamin A definiert, da es im Körper zu Vitamin A umgewandelt werden kann, das wiederum für den Sehvorgang und den Stoffwechsel essenziell ist.
  • 48 µg Vitamin B9/Folsäure (12 % der empfohlenen Tagesdosis)
  • 45 µg Vitamin K (65 % der empfohlenen Tagesdosis)
  • 10 mg Vitamin C (10 % der empfohlenen Tagesdosis)
  • 2,2 mg Vitamin E (19 % der empfohlenen Tagesdosis)
  • 65 µg Kupfer (13,2 % der empfohlenen Tagesdosis)
  • 0,5 mg Eisen (4,5 % der empfohlenen Tagesdosis)
  • 336 µg Zink (4 % der empfohlenen Tagesdosis)
  • 47 mg Schwefel (keine empfohlenen Tagesdosis – ist wichtig für den Eiweissstoffwechsel und wirkt entgiftend.

Spargel entgiftet und entwässert. Wenn euch Wissen noch nicht gestillt ist, dann könnt ihr hier weiterlesen über die Steigerung des Liebeslebens, Erträge, Anbau, Umwelt und Regionaler Einkauf.

 

Guten Appetit wünscht euch

 

Grundrezept-Spargelsuppe
Drucken Pin
5 from 1 vote

Spargelcremesuppe

Was wäre die Spargelsaison ohne eine Spargelcremesuppe!? Ganz einfach mit dem Spargelwasser/-sud koche ich diese klassische Spargelsuppe und ihr könnt sie variieren mit einem Schuss Weißwein, asiatisch mit Kokosmilch und Ingwer, oder einfach als Einlage mit frischen Kräutern, Fisch, Gemüse, Krabben oder was euch so einfällt. Das Grundrezept ist schnell zubereitet - ideal als Vorspeise oder Zwischenmahlzeit. Mit frischem Baguette oder Bauernbrot einfach köstlich!
Bereite ich Spargel zum Mittagessen zu, dann hebe ich den Sud für die Suppe auf! Ich koche meinen Sud mit je 1 TL Salz und Zucker, deswegen beim würzen aufpassen.
Gericht Soup
Küche Deutschland
Keyword Spargel, Suppe, Vorspeise, Zwischenmahlzeit
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
10 Minuten
Portionen 4
Autor Caroline Régnard-Mayer

Zutaten

  • 500 ml Spargelwasser/-sud Ich koche mind. 1 Kg Spargel zum Mittagessen und hebe den Sud dann auf!
  • 200 g gekochte Spargeln Ich nehme sie von der Portion vom Mittagessen, da wir immer nur ca. 800 g zu zweit essen. Es gibt ja noch Beilagen.
  • 40 g Butter
  • 40 g Dinkel- oder Reismehl >je nach eurer Ernährungsform
  • 250 ml Gemüsebrühe > oder Spargelsud, wenn ihr genügend habt
  • 3 EL Sahne
  • Gewürze: Salz, schwarzer Pfeffer. gemahlener Kümmel, gemahlene Muskatblüte, Zitronensaft
  • geröstete Croutons aus Weiß- oder Bauernbrot

Anleitungen

  • Spargel waschen, schälen und ca. 15-20 Minuten in einem Topf mit Wasser, je 1 TL Salz und brauen Zucker kochen. Die Spargel nur mit Wasser bedecken.
  • Abgießen und das Wasser auffangen. Ca. 200 g Spargeln auf die Seite legen. Entweder nun sofort weiterverwenden oder mit den Schalen ziehen lassen.
  • In einer Pfanne die Croutons goldbraun rösten. Je nach Beschichtung der Pfanne mit etwas Butter oder Öl. Abkühlen lassen.
  • In einem Topf Butter erhitzen, das Mehl einrühren und kurz anschwitzen.
    Spargelsuppe-Grundrezept
  • Ständig rühren und mit dem Spargelwasser ablöschen und nach und nach auffüllen. Wenn ihr Gemüsebrühe verwendet, diese unter Rühren dazugeben und die Suppe aufkochen lassen.
  • Die Sahne dazugeben und die Hitze sofort auf kleinster Flamme regulieren. Etwa 5 Minuten leicht köcheln lassen und dann mit den Gewürzen abschmecken. Verwendet ihr beim Kochen der Spargel im Sud kein Zucker, so wie ich, dann solltet ihr jetzt etwas damit abschmecken. Die geschnittenen mundgerechten Spargel in die Suppe geben. Kurz mitkochen.
  • In Schalen oder Teller die Spargelcremesuppe anrichten und mit Schnittlauchröllchen und/oder Croutons anrichten.
    Grundrezept-Spargelsuppe

Notizen

Noch intensiver wird das Aroma vom Spargelsud, wenn man die Schalen ein paar Stunden im Sud ziehen lässt.

 

Möchtest du meinen neusten kostenlosen Blogbeitrag in deine Mailbox, dann trage dich bitte hier ein!


Datenschutzbestimmungen *

 

Das könnte dich auch interessieren!

13 Kommentare

  • Antworten UrbanRoach 23. Juni 2019 at 19:07

    Wieder mal ein sehr leckeres Rezept. Leider bin ich absolut kein Spargelfan, aber ich habs mal an meine Mutti weitergeleitet, die liebt Spargel! 😀

    Lg, Roach

  • Antworten Bettina Halbach 14. Juni 2019 at 10:25

    Hallo Caro, danke für das Rezept, ich habe Spargelsuppe noch nie mit Dinkel- oder Reismehl probiert, das muss ich unbedingt mal machen, Spargel ist ja sehr gesund – auch wenn ich ihn eigentlich nicht besonders mag, ich bin eher ein Fan zum Beispiel von Brokkoli und Spinat 🙂 wo die Liebe hinfällt… liebe Grüße Bettina

  • Antworten Milli 12. Juni 2019 at 20:03

    Ich bin gar nicht so der Fan von Spargel aber als Suppe mag ich ihn total gerne. Am liebsten mit frischen Croutons dazu. Richtig gut schmeckt aber auch eine Lachs- oder Garneleneinlage. Besonders, wenn die Suppe nicht als Vorspeise sondern als Hauptgericht gegessen wird.

    Liebe Grüße, Milli
    (https://www.millilovesfashion.de)

    • Antworten frauenpowertrotzms 12. Juni 2019 at 22:29

      Eine gute Idee als Einlage. Früher habe ich die Suppe gar nicht gemocht und heute um so mehr.
      LG Caro

  • Antworten IcefeeTestet 12. Juni 2019 at 12:41

    Ich liebe Spargel, vielen lieben Dank für das tolle Rezept. Das werde ich auf jeden Fall probieren.
    Liebe Grüße Katrin

  • Antworten vonsaraglaeser 12. Juni 2019 at 12:00

    Uh Spargel ist gar nicht mein Ding. Ich verstehe gar nicht, warum alle auf das Gemüse so abfahren. Ich verputze dann lieber in der Zeit ein paar Kilo Erdbeeren mehr 😀 Aber ich reiche dein Rezept an meinen Freund weiter. Er liiiiebt Spargel über alles. Also trotzdem Danke sara

  • Antworten Sassy 12. Juni 2019 at 08:19

    Ich hab den Spargelsud bisher immer weggekippt und noch nie eine Spargelsuppe gemacht. Eigentlich viel zu schade und auch nicht sehr nachhaltig. Ich werde dein Rezept mal ausdrucken und es demnächst ausprobieren. Noch ist die Spargelsaison ja nicht zu Ende! Das bisschen Zucker im Sud macht auch bei meiner Low Carb Ernährung nichts aus, so brauche ich den nicht mal durch bspw. Xucker zu ersetzen. Danke für das Rezept, liebe Caro!

    • Antworten frauenpowertrotzms 12. Juni 2019 at 15:13

      Ja ersetze den Zucker, vielleicht etwas Zitrone rein oder ein Lorbeerblatt. Lass dir es schmecken. Wäre schade zum fort gießen.
      Liebe Grüße Caro

  • Antworten Michelle 12. Juni 2019 at 07:31

    Ich persönlich bin absolut kein Spargelfan, obwohl ich in einer Familie aufgewachsen bin, die das Zeug liebt. Da gab es Spargel meistens klassisch mit Sauce Hollandaise und Beilagen.
    Aber ich gebe dein Rezept gerne für Zuhause weiter, ist mal eine Variante, die es noch nicht auf den Tisch geschafft hat.

    Liebe Grüße 🙂
    Michelle

  • Schreibe gerne einen Kommentar

    Rezept Bewertung